Wann sollte mein Kind
zum Kieferorthopäden?
Diagnostik und Therapieplanung
Die Basis für lebenslang gesunde Zähne
Braucht mein Kind eine Spange? Dass Eltern sich früher oder später diese Frage stellen, ist nahezu unvermeidlich. Ob und wann Ihr Kind tatsächlich eine kieferorthopädische Therapie benötigt, muss immer durch eine ausführliche Untersuchung und Diagnose abgeklärt werden.
Selbstverständlich gehen wir bei unseren jungen und jüngsten Patienten altersgerecht und besonders vorsichtig an die Untersuchung heran. Durch schonende Analyseverfahren können wir Ihnen zuverlässig Auskunft über notwendige bzw. empfehlenswerte Behandlungen Ihres Kindes geben.
Wir informieren Sie über den Ablauf und die Dauer der Therapie, alternative Behandlungskonzepte und die Vor- und Nachteile bestimmter Maßnahmen. Dabei versuchen wir auch Ihrem Kind die Lage möglichst einfach zu erklären, um seine Bereitschaft und Mitarbeit zu erhöhen. Sollte Ihr Kind partout gegen eine Zahnspange sein, kann ein nettes Gespräch mit der Ärztin oft Wunder wirken. Manchmal kann es aber auch sinnvoll sein, ein wenig zu warten. Die Bereitschaft zur Spange kommt dann oft von ganz alleine.
Frühbehandlung - Erste Schritte zu lebenslanger Zahngesundheit
Bereits Kleinkinder können mitunter von einer kieferorthopädischen Behandlung profitieren. Denn Fehlstellungen und Anomalien an Kiefer und Zähnen werden oft in frühen Lebensjahren durch bestimmte Verhaltensweisen z. B. durch langes und intensives Daumenlutschen, Nuckeln an Kuscheltieren etc. erworben.
Durch gezielte Maßnahmen können wir sanft intervenieren, wenn sich herausstellt, dass Ihr Kind dabei ist, seine Kiefer oder Zähne zu schädigen. Keine Angst: Ihr Kind wird dadurch in seiner Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt.
Wenn Ihr Kinderarzt, der Logopäde oder Sie selbst vermuten, dass Ihr Kind eine kieferorthopädische Behandlung in Betracht ziehen sollte, zögern Sie daher nicht, einen Termin mit uns zu vereinbaren. Ihr Kind wird davon langfristig profitieren.
Wir empfehlen allgemein einen präventiven Besuch in unserer Praxis ab dem 4. Lebensjahr. Wir versprechen Ihnen einen einfühlsamen und sanften Umgang mit Ihrem Kind und werden Ihnen selbstverständlich nur medizinisch notwendige Therapievorschläge machen.
Prophylaxe - Vorsorge zahlt sich aus
Gezielte Prophylaxemaßnahmen können spätere Komplikationen vermeiden und kieferorthopädische Behandlungen erleichtern. Neben der präventiven Frühbehandlung, die eine wichtige prophylaktische Maßnahme darstellt, ergeben sich für Kinder mit Spangen neue Herausforderungen an die Zahnpflege.
Insbesondere feste Zahnspangen führen dazu, dass die Reinigung der Zähne anspruchsvoller wird. Wir informieren Sie und Ihr Kind umfassend, wie die Zähne – mit oder ohne Spange – richtig gepflegt und geputzt werden.
Durch Bracketumfeldversiegelungen lassen sich besonders problematische Bereiche versiegeln und damit besser reinigen.
Bei Kindern und Jugendlichen, die eine feste Zahnspange benötigen, können die Zähne zusätzlich prophylaktisch vor dem Einsetzen der Spange durch spezielle Maßnahmen geschützt und gehärtet werden.
Kostenübernahme - Zu jeder Zeit alles im Griff
Grundsätzlich gilt: Je früher Sie eine kieferorthopädische Behandlung mit medizinischer Indikation beginnen, desto weniger bzw. gar keine Kosten kommen auf Sie zu.
Bis zum 18. Lebensjahr übernehmen gesetzliche Krankenkassen ab einem Schweregrad von KIG 3 die Kosten. Mitunter sind aber auch beim Schweregrad KIG 2 bestimmte Maßnahmen empfehlenswert.
Bei Privatpatienten bestehen für Kinder und Jugendliche ähnliche Regelungen wie bei der gesetzlichen Versicherung, allerdings ist hier Ihre individuelle Vertragsregelung ebenfalls von Belang.
Als Patient unserer Praxis werden sie umfassend und transparent über notwendige oder empfehlenswerte Maßnahmen, etwaige Kosten und die Möglichkeiten zur Kostenübernahme für die Behandlung Ihres Kindes informiert.
